Die TherapeutInnen begleiten den Klienten und Klientinnen bei der Findung und Entwicklung der individuellen Persönlichkeit und stehen unterstützend zur Seite.
Einflüsse und Erlebnisse, die einer freien Entfaltung im Wege stehen, gilt es mit Hilfe der TherapeutInnen und des Therapiepferdes zu verarbeiten und zu überwinden.
Bei einer Tier gestützten Maßnahme hilft das Tier dem Menschen, den Zustand ihres Selbst zu erkennen. Pferde reagieren unmittelbar auf das eigene Auftreten, spiegeln es für die KlientInnen auf
eine annehmbare Weise wider und bauen dabei eine Brücke, über die die Pferde liebenden KlientInnen ihr persönliches Ziel leichter zu erreichen vermögen.
Das Pferd steht ihnen unvoreingenommen gegenüber, es besitzt keine Vorurteile, es gibt eine klare Rückmeldung auf ihr Verhalten. Der Umgang mit dem Pferd motiviert unbewusst Dinge zu tun, die
ansonsten Schwierigkeiten bereiten.
Das Pferd symbolisiert Stärke, Stolz und Kraft, die es den ReiterInnen vermittelt. Als Fluchttier reagiert das Pferd aufmerksam undfortlaufend auf das Verhalten des Menschen, sodass sich im Umgang
mit dem Pferd Selbstbeherrschung und Disziplin entwickeln.
Durch das Pferd erfahren die KlientInnen sanfte und zärtliche Zuneigung, sie lernen, diese zu erwidern und an andere weiterzugeben.
Der wiegende Schrittrhythmus des Pferdes vermittelt ein Gefühl von Angenommensein und Geborgenheit, die KlientInnen legen Ängste ab und Spannungen lösen sich.
Der warme Pferdekörper spendet Trost und wirkt heilend und beruhigend auf die Reitenden. Traumatische Erlebnisse können langsam ohne viele Worte überwunden, verlorenes Vertrauen zu einem Lebewesen
wieder aufgebaut werden.